Eucharistie und
Bußsakrament
von
Kardinal Dr. Christoph Schönborn
10. Kathechese
1999/2000 am 18. Juni 2000
Lasst uns beten:
Heiliger, dreifaltiger Gott! Du bist unser Ursprung und unser Ziel. Sei
auch unser Weg, sei mit uns auf dem Weg. Führe uns auf dem rechten Weg,
damit auch wir unser Ziel erlangen, zu dem Du uns berufen und bestimmt
hast. Amen.
Liebe Brüder uns Schwestern, es ist heute der Beginn des Eucharistischen
Weltkongresses in Rom. Um 18 Uhr war die Eröffnung, er wird bis kommenden
Sonntag dauern und stellt zweifellos einen der Höhepunkte des Heiligen
Jahres dar. Denn der Heilige Vater wollte, dass das Heilige Jahr ganz
besonders unter dem Zeichen der Eucharistie steht. Da ich am kommenden
Freitag beim Eucharistischen Kongress eine der Katechesen halten darf, auf
Italienisch, möchte ich heute sozusagen einen „Probelauf“ auf Deutsch
machen und mit Ihnen über das Geheimnis der Eucharistie, das im Herzen des
Heiligen Jahres ist, nachdenken, aber speziell unter der Hinsicht des
Bußsakramentes. Denn auch dieses gehört ins Herz des Heiligen Jahres.
Eucharistie und Buße sind sozusagen die beiden Pole dieses Heiligen
Jahres. Und viele Menschen, die die Wallfahrt des Heiligen Jahres machen,
suchen sehr bewusst auch das Bußsakrament. Heute aber möchte ich ein wenig
ansehen, wie die beiden eigentlich zusammenhängen.
Denn es war zumindest in meiner Kinderzeit so - viele erinnern sich daran
- dass man relativ häufig zur Beichte ging und doch recht selten zur
Kommunion. An vielen Orten war es üblich, nur dann zur Kommunion zu gehen,
wenn man vorher gebeichtet hatte. Und vor wenigen Wochen in Rumänien, in
der orthodoxen Kirche, ist mir das wieder begegnet, diese Praxis, dass man
sich auf den Empfang der Kommunion vorbereitet durch das Bußsakrament. Es
kommt darin die tiefe Ehrfurcht vor der Eucharistie, vor der Kommunion zum
Ausdruck. Und ich erinnere mich an die Lebensgeschichte einer Spanierin,
deren Seligsprechungsprozess eröffnet ist, die davon erzählt, wie sie als
Kind, wie es damals üblich war, gelegentlich zur Kommunion ging: Dann war
das ein Festtag in der Familie. Man hat sich Tage vorher darauf
vorbereitet. Und sie erinnert sich, wie sie als Kind dann nach der Messe
nach Hause kam und wie das Frühstück feierlich gedeckt war und wie sie von
den Eltern umarmt wurde, denn sie war jetzt bei der Kommunion gewesen. Nun
ist das zweifellos heute anders geworden, und die häufige Kommunion ist
uns eine liebe und vertraute Gewohnheit geworden. Und zweifellos auch eine
gute, eine in sich wünschenswerte und richtige. Freilich müssen wir uns
fragen: Was ist aus dem Bußsakrament geworden? Das soll heute Abend ein
wenig in den Blick kommen, auch im Blick auf das Heilige Jahr und die
Gnade, die das Heilige Jahr uns schenken will. Eucharistie und
Sündenvergebung liegen ganz nahe zusammen beim Ostergeheimnis. Jesus hat
unmittelbar vor seinem Pascha, vor seinem Leiden, Sterben und Auferstehen,
die Eucharistie gestiftet in der Nacht vor seinem Leiden, und unmittelbar
nach seiner Auferstehung, sozusagen als erste Gabe des Auferstandenen, hat
er den Aposteln die Vollmacht der Sündenvergebung geschenkt. Wenn das
beides so eng mit dem Ostergeheimnis zusammenhängt, dann hat uns das wohl
etwas zu sagen über den inneren Zusammenhang von Bußsakrament und
Eucharistie. Beide kommen aus dem innersten Herzen Gottes selbst, aus dem
Herzen der Heiligsten Dreifaltigkeit. Wir feiern heute den
Dreifaltigkeitssonntag und feiern damit das Geheimnis des lebendigen,
wahren, einen und dreifaltigen Gottes, aus dessen Herzen alles Leben
kommt. Jesus will, dass wir das Leben haben und es in Fülle haben. Und
dieses Leben ist nichts anderes, als dass wir teilnehmen am Leben des
dreifaltigen Gottes. „Gott ist in sich unendlich, vollkommen und
glücklich” heißt das allererste Wort des Katechismus (KKK 1). Und Er hat
uns dazu geschaffen, dass wir auch unendlich glücklich werden (vgl. KKK
1). Es gibt kein Glück ohne Teilnehmen, Teilhabe am Leben des lebendigen
Gottes. Wie die Rebzweige am Weinstock alleine Frucht bringen können (vgl.
Joh 15, 1-6). Nun, die Eucharistie ist offensichtlich das Geschenk, das
Jesus uns hinterlassen hat, das Jesus uns gestiftet hat, damit wir an
seinem Leben teilhaben. In der Synagoge von Kafarnaum sagt Jesus: „Wer
mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben... Wie
mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so
wird jeder, der mich isst, durch mich leben” (Joh 6, 54a.57). Wir müssen
Ihn essen, um zu leben. „Diese Rede ist hart!” haben einige in Kafarnaum
gesagt, die Ihn gehört haben (vgl. Joh 6, 59-60). Ich erinnere mich an ein
kleines Mädchen, das noch nicht bei der ersten Kommunion gewesen war und
das aus Versehen von einem Priester, der das nicht wusste, die Kommunion
bekommen hat. Und dann ist sie ganz aufgeregt zu ihrer Mutter nach hinten
gelaufen und hat gesagt: „Mama, ich habe den Gott gegessen!” - Wer mich
isst, der wird durch mich leben. Diese Rede ist hart. Man hat sich über
sie lustig gemacht, man hat sie missdeutet, man hat den Christen in
früheren Jahrhunderten vorgeworfen, sie seien Anthropophagen, also
Menschenfresser. (vgl. Carsten Peter Thiede, Ein Fisch für den Kaiser... )
Manche Theologen haben früher, aber auch bis in unsere Zeit versucht,
diese Worte symbolisch zu deuten, weil sie zu widerständig, zu schwer zu
„schlucken” sind. Die Worte Jesu meinten symbolisches Essen, aber nicht
wirkliches Essen. Und doch hat die Geschichte der Kirche immer wieder
gezeigt, dass die ganz realistische Deutung dieser Worte Jesu in der
Synagoge in Kafarnaum: „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der
bleibt in mir, und ich bleibe in ihm” (Joh 6, 56), dass sich das auch in
der Lebenserfahrung als wahres Wort bestätigt. Sicher nicht an jedem von
uns, aber beispielhaft an einzelnen Gestalten, ich erinnere etwa an die
hl. Catharina von Siena oder an den hl. Nikolaus von der Flüe, die
jahrelang nur von der Eucharistie gelebt haben, sich auch körperlich nur
vom Brot des Lebens ernährt haben: „Mein Fleisch ist wirklich eine Speise“
(Joh 6, 55a). Ein ganz besonders eindrucksvolles Beispiel ist in unserer
Zeit ein einfaches französisches Bauernmädchen, Marthe Robin, sie war auch
stigmatisiert, die 50 Jahre lang ausschließlich als Nahrung die
Eucharistie hatte.
Nun: Die ganze Fülle des göttlichen Lebens will Jesus uns mitteilen. Und
das bevorzugte Instrument dafür, könnten wir sagen, ist die Eucharistie,
das Brot des Lebens. Aber die Kommunikation des Lebens ist zwischen uns
und Gott gestört. Nicht von Ihm aus, sondern von uns her. Sie ist
behindert. Wir sind nicht offen für diesen Strom des Lebens, der uns offen
steht. Nicht Gott will uns hindern, sondern wir selber hindern uns. Es ist
die Sünde, die uns hindert zu empfangen, was Gott uns schenken will. Die
Sünde ist in ihrem Innersten Kommunikationsstörung zwischen uns und Gott,
zwischen uns und unserem Nächsten, und letztlich auch in uns selber. Sie
macht uns zu Zerrissenen, zu Friedlosen, Unzufriedenen. Und die Sünde
zieht auch immer noch einen „Hang zur Sünde” nach sich (KKK 1865), sie
schafft „sündige Strukturen” (KKK 1869), wie die neuere Soziallehre der
Kirche sagt. Also Strukturen, die wiederum zum Bösen verleiten. Am
deutlichsten wird das am Beispiel der Korruption, die ja so viele Länder
innerlich verwüstet und ein gerechtes Verhalten fast unmöglich macht, den
sozialen Fortschritt völlig unterminiert.
Nun hat der Herr am Ostersonntag ein zweites Geschenk gemacht, er hat
ihnen mit der Gabe des Heiligen Geistes die Vollmacht gegeben, Sünden zu
vergeben (bzw. auch, die Sündenvergebung nicht zu geben - „wem ihr die
Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert” (Joh 20, 23) - dort, wo die
Voraussetzungen für die Vergebung fehlen). Beide also, Eucharistie und
Sündenvergebung, sind sozusagen die „Früchte” des Ostergeheimnisses, des
Leidens und Sterbens und Auferstehens Jesu. Aber wie verhalten sie sich
zueinander? Hat uns nicht Jesus ein für alle Mal mit Gott versöhnt? Sind
wir nicht grundsätzlich am Kreuz mit Gott versöhnt worden? Hat Jesus nicht
am Vorabend seines Leidens den Becher genommen und gesagt: „Das ist mein
Blut, das Blut des Bundes, das für die Vielen (also für alle Menschen)
vergossen wird zur Vergebung der Sünden” (Mt 26, 28). Ist das nicht ein
für alle Mal geschehen? Wieso dann noch ein spezieller Auftrag der
Sündenvergebung, wenn die Sünden uns doch schon vergeben sind? Hat Jesus
nicht selber am Kreuz gebetet: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen
nicht, was sie tun” (Lk 23, 34)? Und in dieser Vergebungsbitte hat er ja
wohl nicht nur die gemeint, die ihn unmittelbar gekreuzigt haben, sondern
uns alle, die wir ihn ja auch durch unsere Sünden kreuzigen (vgl. KKK
598). Wieso bedarf es dann noch eines eigenen Sakraments der
Sündenvergebung, wenn wir doch ein für alle Mal versöhnt worden sind?
Nun hilft uns hier sicher weiter, wenn wir fragen, warum der Herr den
Auftrag gegeben hat, die Eucharistie zu feiern. Denn auch die, so könnten
wir sagen, ist ein für alle Mal geschehen. Und doch hat er gesagt: „Tut
dies zu meinem Gedächtnis” (Lk 22, 19; 1Kor 11, 24f.). Und wenn wir die
Eucharistie feiern, dann feiern wir den Tod und die Auferstehung Jesu für
unsere Sündenvergebung. Dann wird das, was Jesus damals getan hat, jetzt
für uns gegenwärtig. Der hl. Ambrosius hat in seinen Katechesen das einmal
sehr schön gesagt, warum wir immer wieder der Vergebung der Sünden durch
das Gedächtnis des Kreuzes und der Auferstehung Jesu in der Eucharistie
bedürfen. Er sagt: „Sooft wir ihn empfangen, verkünden wir den Tod des
Herrn (vgl. 1Kor 11, 26). Wenn wir den Tod des Herrn verkünden, verkünden
wir die Vergebung der Sünden. Falls sein Blut jedesmal, wenn es vergossen
wird, zur Vergebung der Sünden vergossen wird, muss ich es stets
empfangen, damit es stets meine Sünden nachläßt. Ich, der ich immer
sündige, muß immer ein Heilmittel haben” (De Sacramentis 4, 28; zitiert im
KKK 1393).
Die Eucharistie ist also unser Heilmittel: „Pharmakon der Unsterblichkeit”
nennt es der heilige Ignatius von Antiochien - das Medikament der
Unsterblichkeit. Weil Christus für meine, für unsere Sünden gestorben ist,
weil wir seines Todes gedenken und Er gegenwärtig wird in der Eucharistie,
deshalb wird auch die Sündenvergebung jedesmal gegenwärtig in der
Eucharistie für uns. Also sind wir jedesmal mit dem Heilmittel gegen
unsere Sünden beschenkt, wenn wir die Eucharistie empfangen. Und so haben
es die Christen immer verstanden: Wir empfangen den Leib des Herrn, den
Leib und das Blut Christi als Heilmittel für unser Leben. Gegen unser
Sünden und Fehler, für das Gute in unserem Leben, für die Stärkung im
Guten.
Wenn man das bedenkt, dann ist es eigentlich klar, dass wir mit allen
unseren Sünden, Fehlern, Lasten, Sorgen zu Jesus in der Eucharistie kommen
dürfen. „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu
tragen habt” (Mt 11, 28a). Ist die Eucharistie nicht der Ort, wo wir Jesus
berühren können, wo Er uns berührt, so wie Er die Kranken berührt hat in
seinen Heilungsgesten und Heilungsworten? Jesus also heilt uns, heiligt
uns, wenn Er zu uns kommt in der Eucharistie. Und das war wohl auch der
Grund, warum es Menschen gedrängt hat, häufiger zur Kommunion zu gehen,
als es vielfach in früheren Jahrhunderten üblich war, wenn man zu allen
heiligen Zeiten einmal zur Kommunion gegangen ist; eben vielfach nur
einmal im Jahr zur österlichen Zeit. Die häufige Kommunion kam ja aus dem
Wunsch, eben das Heilmittel, die Heilung, die Stärkung durch die
Eucharistie, durch Christus selber zu empfangen.
Wieso brauchen wir dann noch ein eigenes Bußsakrament? Manchmal will es so
scheinen, dass wir uns so daran gewöhnt haben, dass die Eucharistie unser
Heilungssakrament ist, dass wir das andere vernachlässigen, ja, vergessen.
Nun habe ich gehört, dass im Heiligen Jahr in Rom der Andrang zur Beichte
über alles Erwarten hinaus hoch ist, dass viel mehr Menschen zur Beichte
gehen, als man es in den Vorausplanungen des Heiligen Jahres erwartet hat.
Und wir stellen auch etwas Ähnliches fest an den Orten, wo kirchliche
Erneuerung sichtbar wird. Dort ist eigentlich immer auch eine
Wiederentdeckung des Bußsakramentes sichtbar, spürbar. Und das geht
meistens Hand in Hand: Eine tiefere Liebe zur Gegenwart Christi in der
Eucharistie und eine Sehnsucht nach der Gnade des Bußsakraments.
Wir sehr diese beiden Sakramente, diese beiden Ostergeschenke Jesu
zusammengehören, sehen wir wieder an großen Heiligengestalten. Ich nenne
nur zwei: Der hl. Pfarrer von Ars und der selige Padre Pio. Wenn man ihr
priesterliches Leben anschaut, so kann man sagen, es kreist ganz um die
zwei Brennpunkte der Ellipse, um die Eucharistie und das Bußsakrament. Ich
durfte einmal Padre Pio erleben, wie er die heilige Messe gefeiert hat -
beichten konnte ich nicht bei ihm, weil ich damals nicht Italienisch
konnte - es war ein unvergesslicher Eindruck, wie er die heilige Messe
gefeiert hat. Ich habe das nie mehr so gesehen, so erlebt, dass man den
Eindruck hat, hier ist alles unbedingt wirklich. Das, was wir durch den
Schleier der Zeichen des Sakraments nur wie tastend wahrnehmen, das ist da
ganz greifbar, spürbar Wirklichkeit. Auch beim Pfarrer von Ars muss es so
gewesen sein. Die Menschen waren tief beeindruckt, ihn zu erleben, wenn er
die Messe gefeiert hat oder wenn er beim Tabernakel gekniet ist. Man liest
in einer Lebensbeschreibung: „Oft kam er in seinen Belehrungen auf das
Glück zu sprechen, das wir durch die Gegenwart Jesu Christi in der hl.
Eucharistie besitzen: Er sprach davon mit soviel Andacht und Glück, dass
sein Herz oft so gerührt wurde, dass er nicht zu Ende sprechen konnte:
seine Tränen ersetzten seine Worte” (Nodet, S. 138). Und einmal sagt er
selber in einer Katechese: „O meine Kinder! Was macht unser Herr im
Sakrament seiner Liebe? Er hat sein gutes Herz mitgenommen, um uns zu
lieben. Aus diesem Herzen dringen Zärtlichkeit und Barmherzigkeit, um die
Sünden der Welt zu ertränken” (Nodet, S. 133). Obwohl also beide, Padre
Pio und der Pfarrer von Ars, eine solche innige Liebe zur Eucharistie
hatten und auch die Eucharistie als den Ort der Barmherzigkeit Gottes
erfahren haben, gelebt haben, haben sie trotzdem täglich viele, viele
Stunden im Beichtstuhl verbracht. Der Pfarrer von Ars ist schon um ein Uhr
Früh in den Beichtstuhl gegangen und dann stundenlang dort gesessen. Die
Menschen kamen von weither, bei Padre Pio aus der ganzen Welt, um bei ihm
zu beichten.
Was ist die gemeinsame Erfahrung in der Liebe zur Eucharistie und in der
Liebe zum Bußsakrament? Beides hat zu tun mit der grenzenlosen
Barmherzigkeit Gottes. „Er hat uns zuerst geliebt” (1Joh 4, 19). Dass uns
in diesen beiden Sakramenten die Liebe des Vaters entgegenkommt, auf uns
wartet, sich uns schenken will. Der hl. Pfarrer von Ars sagt einmal: „Es
ist nicht der Sünder, der zu Gott zurückkehrt, um Ihn um Verzeihung zu
bitten, sondern Gott selbst ist es, der hinter dem Sünder herläuft und ihn
zu sich zurückführt” (Nodet, S. 161). In beiden Sakramenten kommt die
Liebe Gottes auf uns zu. „Nicht wir bitten Gott, sondern Gott bittet uns.
Nicht von uns aus ergeht die Bitte an Gott um Erbarmen, sondern der
barmherzige Vater läßt uns bitten, Sein Erbarmen mit uns anzunehmen“
(Johannes Schneider, Laßt euch versöhnen! Johannes Verlag Einsiedeln,
1990, S. 11). Paulus sagt es ganz ausdrücklich: „Wir bitten euch an
Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen“ (2Kor 5, 20)”. Paulus bittet
an Christi statt: „Lasst euch mit Gott versöhnen!“ Aber bedürfen wir denn
der Versöhnung? Wenn man den Rückgang der Beichtpraxis bei uns sieht - in
Afrika war ich beeindruckt, als ich in Onitsha in den Dom ging, an einem
ganz gewöhnlichen Wochentag die vielen Beichtenden zu sehen, die dort bei
den Beichtstühlen gewartet haben - dann müssen wir uns fragen: Ist bei uns
das „Sündenbewusstsein” verloren gegangen? Nun kann man natürlich
einwenden: Im strengen Sinn ist das Bußsakrament ja nur notwendig bei den
sogenannten „schweren Sünden“, also bei Sünden, die uns von Gott und von
der Kirche getrennt, in einen wirklichen Bruch mit Gott und der Kirche
gebracht haben. Diese Sünden bedürfen der ausdrücklichen sakramentalen
Versöhnung und Wiedergutmachung (vgl. KKK 1856). Die sogenannten
„lässlichen Sünden“ bedürfen ja nicht unbedingt des Bußsakramentes (vgl.
KKK 1863). Hier genügt die Gesinnung der Reue, hier genügt das Gebet um
Vergebung der Sünden, wie wir es zu Beginn der heiligen Messe sagen, der
Bußakt, das Kyrie; die Gebete vor der hl. Kommunion bitten ja ausdrücklich
um Vergebung aller unserer Sünden, um die Befreiung von allem Übel und um
die Versöhnung mit Gott und untereinander. Genügt das nicht für die
lässlichen Sünden? Nun sagt die Kirche uns: Grundsätzlich genügt es -
grundsätzlich. Aber: Wir sind immer in Gefahr, dass unser Gewissen
abstumpft, und deshalb ist die Beichte auch dann, wenn wir nicht schwere
Sünden zu beichten haben, sinnvoll. Weil sie uns hilft, gegen die
Verhärtung des Herzens anzukämpfen. Weil sie uns wachhält. Weil sie unser
Gewissen schärft, weil sie uns vor allem selber barmherziger macht, wenn
wir häufig, regelmäßig die Barmherzigkeit Gottes erfahren. (Vgl. KKK 1458)
Eigentlich müssten die Heiligen, die ja sicher weniger sündigen als die
Unheiligen - wir sind alle Heilige nach Paulus, aber die einen sind
unheilige Heilige und die anderen heilige Heilige, oder sagen wir weniger
heilige und mehr heilige Heilige - aber warum beichten gerade die Heiligen
häufiger? Warum, etwa bei einem hl. Filipp Neri, dieses Bedürfnis, bis hin
zur täglichen Beichte? Ist das Übertreibung? Ist das Fanatismus? Versuchen
wir, das in dem zweiten Teil der Katechese ein wenig aufzuspüren: Was
bewegt die Heiligen zu Beichte?
Beginnen wir mit einer kleinen Szene beim Evangelisten Lukas: Zu Beginn
des öffentlichen Wirkens Jesu gibt es das Wunder des Fischfangs. Petrus
und seine Gefährten haben sich die ganze Nacht vergeblich gemüht, am
Morgen sagt ihnen Jesus: „Werft die Netze aus!“ Und sie sagen: „Auf Dein
Wort hin wollen wir es wagen“, obwohl sie die ganze Nacht nichts gefangen
haben. Und dann diese riesige Menge Fische (vgl. Lk 5, 4b-6). Und als
Simon Petrus das sah, sagt Lukas, „fiel er Jesus zu Füßen und sagte:
‚Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder’” (Lk 5, 8). Was ist das für
eine Erfahrung? Petrus begegnet der Heiligkeit Gottes. Und im Angesicht
der Heiligkeit Gottes ist seine Reaktion: „Ich bin ein Sünder!“ Das ist
genau die Reaktion, die die Propheten gehabt haben, wenn ihnen Gott
begegnet ist in der Berufung: „Wehe mir, ich bin ein sündiger Mensch. Ich
bin unwürdig.“ Wenn die Heiligkeit Gottes aufleuchtet, dann erkennt der
Mensch seine Armseligkeit, seine Sündhaftigkeit. Und das ist immer wieder
die Erfahrung der biblischen Menschen. Sie sehen ihre Sündhaftigkeit
deutlicher, wenn ihnen die Heiligkeit Gottes bewusst wird. Wir kennen alle
die Geschichte vom römischen Hauptmann in Kafarnaum, der für seinen Knecht
bittet, und als Jesus zu ihm ins Haus kommen will, lässt er Ihm sagen:
„Herr, bemüh dich nicht! Denn ich bin es nicht wert, dass du mein Haus
betrittst... Sprich nur ein Wort, dann muss mein Diener gesund werden” (Lk
7, 6c. 7b). Wir kennen dieses Wort von der Vorbereitung auf die Kommunion:
„O Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber
sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund”. Was ist in diesem Wort
zum Ausdruck gebracht? Je mehr uns bewusst wird, wer das eigentlich ist,
der in der Eucharistie zu uns kommt, desto deutlicher wird uns unsere
Unwürdigkeit bewusst. „Ich bin ein sündiger Mensch“, „Herr, ich bin nicht
würdig“. Je tiefer wir im Glauben erfassen, wie groß, wie unbegreiflich
groß Gottes Erbarmen mit uns ist, umso größer wird auch das Gespür für
unsere eigene Unwürdigkeit. Aber gerade - und das ist jetzt sozusagen die
Gegenbewegung, Petrus sagt in einer ersten Reaktion: „Geh weg von mir, ich
bin ein Sünder” - aber gerade aus dieser ersten Reaktion heraus kommt dann
ein großes Vertrauen: Ich bin vor Dir, Herr, nicht nur ein unwürdiger
Sünder, ich kann Dir auch alles sagen. Alles, was mich belastet. Ich kann
Dir offen all mein Versagen und meine Sünde bekennen. Ich brauche mich vor
Dir nicht zu verbergen, wie ich es vor den Menschen tue und auch vor mir
selber. Ich brauche vor Dir keine Maske zu tragen, denn Du kennst mich bis
ins Innerste meines Inneren. Du kennst mich besser als ich mich kenne,
Herr. Und obwohl Du bis in die tiefsten Abgründe meines Herzens schaust
und meine Schuld kennst, verurteilst Du mich nicht, sondern richtest mich
auf und vergibst mir und machst einen Neuanfang möglich. „Ich verurteile
dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!” sagt Jesus zur
Ehebrecherin (Joh 8, 11). Ich glaube, das ist die Erfahrung des
christlichen Lebens: Je tiefer wir in die Liebe Christi hineinschauen
dürfen, desto schmerzlicher, desto klarer wird uns unsere eigene
Sündhaftigkeit und Unvollkommenheit bewusst. Aber dieser Schmerz, diese
Erkenntnis, führt uns nicht weg von Gott, sondern hin zu ihm. Was Sünde
ist, erkennen wir wirklich erst, wenn wir die Liebe Gottes kennen lernen.
Natürlich brauchen wir Gebote und Verbote, die 10 Gebote, die
Kirchengebote, wir brauchen ganze Listen von Geboten und Verboten wegen
unserer Schwachheit. Gewissermaßen als Signaltafeln auf unserem Weg. Aber
was Sünde wirklich ist, das begreifen wir erst, wenn uns wirklich die
Liebe Gottes begegnet. Petrus hat wohl nie in seinem Leben so tief
begriffen, wie tief seine Sünde des Verrats Jesu war, wie in dem
Augenblick, als Jesus ihn angeblickt hat. Wir wissen nicht, was dieser
Blick war, aber wir können es ahnen, es ist wohl ein Blick gewesen, in dem
Petrus dieses „Ich verurteile dich nicht“ in ganz einziger, ganz
persönlicher Weise erkannt hat. Gerade der Blick der Liebe, mit dem Jesus
ihn angeblickt hat, hat ihn die Tiefe seiner Sünde erkennen lassen. Und
die Reaktion ist ein tiefer Schmerz. Aber nicht mehr ein Schmerz über die
Enttäuschungen über uns selber, sondern der Schmerz, die Liebe nicht
geliebt zu haben. Nicht auf die Liebe Gottes geantwortet zu haben. Dieser
Schmerz führt zum Bekenntnis. Die Reue, wie wir diesen Schmerz auch
nennen, drängt dazu zu bekennen.
Ich habe vor vielen, vielen Jahren bei Prof. Asperger Vorlesungen gehört
in der Kinderpsychiatrie. Das Phänomen der autistischen Kinder, das er so
eindrucksvoll studiert hat, mit so viel Einfühlung. Und eines der
Elemente, das da immer wieder zur Sprache kam, war dies: Wenn ein Kind
sich nicht angenommen weiß, kann es sich nicht öffnen. Wenn ein Kind von
seinen Eltern sich nicht angenommen weiß, dann kann es auch nicht seinen
Eltern gegenüber Fehler eingestehen. Wenn ein Kind sich von der Mutter
geliebt weiß, sich ganz und gar angenommen weiß, dann wird es auch, wenn
es einen Fehler gemacht hat, vertrauensvoll zur Mutter laufen und ihr
bekennen, was es angestellt hat. Nur in den Raum des Angenommen-Seins
hinein kann das Bekenntnis der Sünde wirklich geschehen. Sonst ist es
Bloßstellung, sonst ist es eine Enthüllung, die den Menschen in
unverantwortbarer Weise bloßstellt. Das Bekenntnis der eigenen Schuld ist
die Folge der Erkenntnis, dass wir von Gott geliebt sind, dass Er uns
nicht verurteilt. Wir stellen es uns oft umgekehrt vor und glauben, zuerst
müssen wir bekennen, und dann werden wir geliebt. Ich glaube, es ist
umgekehrt: Weil wir der Liebe Gottes begegnen, diesem unglaublichen
Angenommen-Sein, deshalb können wir alles Ihm bekennen. Nun kommt freilich
ein Schritt dazu, der nicht ganz einfach ist, wir wissen es alle, es ist
der Schritt zur Beichte. Gott gegenüber ja, Vertrauen. Aber einem Menschen
gegenüber, der an Christi statt (vgl. 2Kor 5, 20) den Dienst der
Versöhnung (vgl. 2Kor 5, 18) wahrnimmt, dem Priester gegenüber? Es ist
doch eine Schwelle der Scham, die uns schwer zu überwinden ist, sich einem
Mitmenschen zu öffnen und ihm unsere Sünden zu bekennen. Aber der heilige
Hieronymus sagt einmal sehr schön: „Wenn sich ... der Kranke schämt, dem
Arzt seine Wunde zu entblößen, so heilt die Arznei nicht, was sie nicht
kennt” (Zit. in KKK 1456). Welche Kraft der Befreiung liegt im Bekenntnis!
Aber Voraussetzung ist der geschützte, geborgene Raum der Beichte mit der
Gewissheit des Beichtsiegels. Wir erleben heute genau das Gegenteil mit
der Bloßstellung, Zur-Schau-Stellung von allen möglichen Intimitäten in
den „Talk-Shows“, wo Menschen sich über ihre Lebensprobleme bis in die
Intimsphäre hinein „outen“, wie man heute sagt. Dieser Exhibitionismus ist
zweifellos kein Weg zur Heilung. Hier kann nicht innere Heilung geschehen.
Es bedarf des geborgenen Raums der Beichte, damit der Schritt des
Bekenntnisses zu einer wirklichen Heilung führt. Denn die Beichte, das
Bekennen meiner Schuld vor einem Priester, der an Christi statt den Dienst
der Versöhnung wahrnimmt, das Bekennen meiner Schuld vor einem Menschen
will ja nicht einfach bloßlegen, bloßstellen, sondern es will heilen. Und
wie jedes Sakrament, so ist auch das Bußsakrament ein Sakrament der
Wandlung. Es will uns wandeln. Und hier liegt nun eine eigenartige
Parallele zur Eucharistie. Auch in der Eucharistie steht in der Mitte eine
Wandlung. Die Lossprechung, die Worte, die der Priester im Namen Christi
spricht: „Ich spreche dich los von allen deinen Sünden“, haben etwas ganz
Verwandtes mit der Wandlung in der Messe. Diese ganz schlichten Worte:
„Das ist mein Leib, das ist mein Blut“ wandeln die unscheinbaren,
zerbrechlichen Gestalten von Brot und Wein in den Leib, in die Substanz
des wahren, auferweckten und verherrlichten Leibes Christi. Und bei der
Lossprechung geschieht etwas Ähnliches. Durch diese ganz schlichten Worte:
„Ich spreche dich los von deinen Sünden“, ist der Mensch gewissermaßen die
Materie, der Stoff, der gewandelt wird. Er wird aus der zerbrechlichen und
zerbrochenen Gestalt des Sünders hineingenommen, hineinverwandelt in die
Gestalt des Leibes Christi, er wird wieder lebendiges Glied am Leib
Christi. Und so kann man sagen, dass durch das Bußsakrament, durch die
Wandlung, die in der Lossprechung geschieht, wir gewissermaßen wieder
lebendige Glieder am Leib Christi und damit Kirche werden. Die Kirche
nimmt wieder Gestalt an. (vgl. Johannes Schneider, op. cit. 110)
Was Christus mit der ganzen Kirche tut, in seinem Leiden, in seinem Kreuz
- Paulus sagt es: „Er hat sie geliebt und sich für sie hingegeben, um sie
im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen. So will er die
Kirche heilig vor sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten oder andere
Fehler; heilig soll sie sein und makellos” (Eph 5, 25-27). Das geschieht
für uns auch in der Lossprechung. Er will auch uns neu machen, heilig
sollen wir sein, makellos vor ihm. Diese Wandlung durch die Lossprechung,
die den Menschen zu einem lebendigen Glied Christi macht, lässt ihn auch
wieder hintreten zum Tisch des Herrn. Denn wenn wir nicht selber
Verwandelte sind, dann kann auch die Eucharistie, das Festmahl Christi,
uns nicht voll aufnehmen. Dann können wir aber, wenn wir Versöhnte sind,
hintreten zum Festmahl der Versöhnten.
Jetzt möchte ich zum Schluss noch einmal versuchen zu schauen, wie das
ist: Warum gibt es dieses eigene Sakrament der Sündenvergebung, wie steht
es nun tatsächlich zur Eucharistie? Nun, in der alten Kirche war es so,
dass man nach der Taufe, nach der Erwachsenentaufe zum allerersten Mal an
der Eucharistie teilnehmen durfte. Die Taufkandidaten durften ja nur beim
Wortgottesdienst dabei sein, nicht bei der Eucharistie. Jetzt, wo ihnen
alle Sünden vergeben worden sind durch die Taufe ... [Tonbandseite zu
Ende] ... bei der Erwachsenentaufe. Eine gewisse Erinnerung daran ist
lebendig in der Überzeugung, dass es gut und richtig ist, wenn die Kinder
vor der ersten Kommunion das Bußsakrament empfangen. Denn die Kommunion,
die Eucharistie, ist das Sakrament der vollen Kirchengemeinschaft (vgl.
KKK 1395). Die Sünde trennt uns von Gott und voneinander, oder zumindest
entfernt sie uns. Wir müssen uns erst mit Gott und miteinander versöhnen,
bevor wir zum Tisch des Herrn treten. Jesus sagt es selber in der
Bergpredigt: „Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei
einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort
vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann
komm und opfere deine Gabe” (Mt 5, 23f.). Unversöhnt zum Tisch des Herrn
zu gehen, das kann auch zum Gericht werden. Paulus sagt es ganz
ausdrücklich: „Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es
der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und
trinkt.” Und er fügt eine seltsame Bemerkung hinzu: „Deswegen sind unter
euch viele schwach und krank...” (1Kor 11,29f.). Das gibt uns schon zu
denken. Haben wir bei unserem häufigen Kommunizieren nicht doch ein wenig
den Blick darauf verloren, dass die Vorbereitung auf den Gang zum Tisch
des Herrn notwendig ist? Sicher muss es nicht immer die Beichte sein, aber
immer bedarf es der Vorbereitung. Wenn wir die Beichte zu sehr
vernachlässigen, besteht freilich die Gefahr, dass wir uns an unsere
vielen kleinen und gewöhnlichen Fehler gewöhnen. Dass wir sie gar nicht
mehr wahrnehmen. Dass unser Herz langsam hart wird und dass die Liebe
erkaltet. Wenn wir uns bewusst sind, was das Sakrament der Liebe Christi
ist, wenn Er uns sich selber schenkt in der Eucharistie, dann müsste es
uns eigentlich drängen, seine Barmherzigkeit auch immer wieder
ausdrücklich im Bußsakrament zu empfangen.
Ganz zum Schluss eine Erinnerung an Mutter Theresa. Mutter Theresa wollte
(und hat es auch durchgeführt) - ich glaube, ich habe es schon
gelegentlich erwähnt - dass in ihren Gemeinschaften überall, in jeder
Kapelle auf der ganzen Welt, neben dem Kreuz das Wort Jesu am Kreuz steht:
„Mich dürstet!” - „I thurst!“ (Joh 19, 28). Es dürstet den Herrn nach
unserer Liebe, deshalb will er sich uns in der Eucharistie selber
schenken. Und Er will, dass unsere Fähigkeit zu lieben größer und weiter
wird, je mehr wir Ihn empfangen. Er will, dass diese Liebe weitergeschenkt
wird. Er will, dass die beiden Ostergeschenke, die uns in der Eucharistie
und im Bußsakrament gegeben sind, uns zu „Missionaren der Liebe” machen.
Jesus hat vor 2000 Jahren gesagt: „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde
zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12, 49-50)
Dieses Feuer ist der Heilige Geist. Jesus will, dass dieser Geist, dieses
Feuer des Heiligen Geistes in der Welt und in den Herzen brennt. Und darum
hat Er uns diese beiden Ostergeschenke gegeben, damit unsere Herzen nicht
erkalten, nicht verhärten, sondern lebendig bleiben. So dürfen wir in
diesem Heiligen Jahr ganz besonders darum bitten, Eucharistie und
Bußsakrament neu und tiefer und mit ganzem Herzen zu entdecken.
Ich wünsche eine gute Sommerzeit und darf daran erinnern oder darauf
hinweisen, dass die erste Katechese im September schon sehr früh ist,
schon am 3. September, sozusagen gleich mit Schulbeginn. Also, herzlich
willkommen am 3. September zur ersten Katechese im Herbst!
Gelobt sei Jesus Christus!
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