Die zehn wichtigsten Wörter im Christentum
Was sind die zehn größten Wörter im Christentum? Die Bandbreite möglicher Antworten kann durchaus breit sein und finden nicht unbedingt zu gemeinsamen Teilmengen. Welche Top-10 benutzt der Mainstream? Welche der Heilige Stuhl? Was bevorzugen die oft unter dem Stichwort "Blogozoese" zusammengefassten katholischen Blogger?
Und was sind IHRE/DEINE Top-10-Wörter des Christentums?
Der katholische Blogger Bastian Volkamer setzte in seinem Blog Echo Romeo einige Antworten graphisch um:
Die zehn wichtigsten Wörter des Mainstreams:
Die zehn wichtigsten Wörter der Piusbruderschaft:
Die zehn wichtigsten Wörter des Heiligen Stuhls:
Die zehn wichtigsten Wörter der katholischen Blogger:
Die wichtigsten Wörter aus einer Momentaufnahme des eigenen Glaubens des Bloggers Bastian:
(Bastian) Ich möchte mein Bild erklären. Was ich mir dabei gedacht habe. Ist folgendes:
Hintergrund: Der Hintergrund hat die Farbe des Himmels.
Anordnung insgesamt: es ist nichts, was in eine Liste, Tabelle oder ein Muster passen könnte. Es ist auf den ersten Blick voll und fast unübersichtlich. Man muss hinschauen, um etwas erkennen zu können. So ist für mich das Christentum.
Die Worte allgemein: ich habe die Worte gewählt, in denen andere Worte mit enthalten sind, um so zu versuchen, die Fülle darzustellen.
Im Einzelnen:
Gott: Gott sprengt den Rahmen. Er ist der Grund, auf dem alles andere steht. Er ist hell. Die Schrift ist eine andere, weil Gott immer der Andere ist. Gott beinhaltet den Vater, Christus, den Heiligen Geist, die Ewigkeit…
Liebe: Sie ist das zentrale Wort. Auch sie ist in Gott enthalten, der die Liebe ist, aber sie ist das, was ich von Gott wahrnehmen kann.
Freude: Sie geht aus Gott und der Liebe hervor. Gott selbst ist sie farblich sehr ähnlich. Sie entspricht seinem Wesen.
Leben: Auch das Leben steht auf Gott und seiner Liebe. Es hat die Farbe des Meeres – für mich der Inbegriff der Lebensfülle. Das Wort Leben beinhaltet für mich die ganze Schöpfung, die leben soll, ebenso wie das Ewige Leben. Leben ist als Substantiv gewählt, nicht als Verb, weil es ein Geschenk ist und nichts, was ich machen könnte. Das Leben steht unter dem Kreuz.
Kirche: Sie steht auf Gott und hat über sich die Liebe. Sie hat den Farbton Gottes, nur gesättigter: sozusagen Gott zum Anfassen. Sie trägt die Gnade, die Eucharistie, das beten und mich.
Eucharistie: getragen von Gott selbst und der Kirche. Sie ist grün wie Pflanzen – das soll das Leben symbolisieren, das sie in sich trägt.
beten: ein Verb. Ich kann es tun. Farblich lässt es den Himmel erkennen. Es wird getragen von Gott, seiner Liebe und der Kirche, und es trägt mich.
Gnade: sie steht zentral, beruht auf Gott, seiner Liebe und der Kirche. Könnte man sie im Licht Gottes sehen, wäre sie golden. Mit meinen Augen gesehen erscheint sie oft eher dunkel…
Kreuz: das Kreuz ist das einzige, das allein steht, und zugleich das höchste. Am Kreuz war Gott allein, sogar getrennt von sich selbst. Zusammen mit dem Leben, das Gott schenkt, seiner Gnade und der Eucharistie stellt sie die Zuwendung Gottes dar, die den Menschen, also mich, in all dies hinein holt.
ich: aus zwei Gründen muss ich da unbedingt hinein. Einmal, weil ich es wünsche, und zudem – und das ist noch viel wichtiger – weil Gott es wünscht. Das Bild wäre unvollständig ohne mich, denn Gott hat das alles für mich getan. Unglaublich, aber ich muss es anerkennen, wenn ich Gott ernst nehmen will. Ich bin umschlossen von Gott (dargestellt im O) und kann da nicht raus – nichts kann mich trennen. Ich habe die Farbe des Lebens – verdunkelt durch meine Sünde. Aber ich bin getragen von der Kirche und dem Beten, stehe bei seiner Liebe und unter seiner Gnade. Das Kreuz und die Eucharistie sind mein Höchstes und mein Tiefstes, auch wenn ich das nicht begreife. Sie kommen mir farblich entgegen, indem sie in mein Dunkel-sein hinabsteigen.
Wäre dieses Bild von Gott gemalt, stünde ich noch mehr im Mittelpunkt, wäre in Großbuchstaben geschrieben und ganz hell. Doch das zu zeichnen traue ich mich nicht… Er möge mir das verzeihen und mich lehren!